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Belastungsstörungen

Belastungsstörungen und Traumata

Belastungsstörungen sind psychische Erkrankungen, die nach einem oder mehreren traumatischen Ereignissen auftreten können. Ein Trauma ist ein tiefgreifendes, belastendes Erlebnis, das eine ernsthafte Bedrohung für die körperliche Integrität einer Person oder das Leben anderer darstellt und intensive Gefühle von Angst, Hilflosigkeit oder Entsetzen hervorrufen kann.

 

Risikofaktoren für Belastungsstörungen und Traumata

  • Persönliche Vorgeschichte: Frühere Traumata oder psychische Störungen.

  • Familiengeschichte: Psychische Erkrankungen in der Familie.

  • Geschlecht: Frauen sind häufiger von bestimmten Belastungsstörungen betroffen.

  • Beruf: Einsatzkräfte oder Soldaten sind aufgrund ihrer Arbeit einem höheren Risiko ausgesetzt.

  • Soziale Unterstützung: Mangelnde soziale Unterstützung nach dem Trauma.

  • Weitere Stressoren: Andere, diverse Lebensstressoren können das Risiko einer Belastungsstörung nach einem Trauma erhöhen.

 

Symptome oder Anzeichen von Angststörungen

Die allgemeinen Symptome von Angststörungen umfassen:

  • Emotionale Symptome:

    • Übermäßige Sorgen und Ängste.

    • Gefühl von Panik und Furcht.

    • Irrationale Angst vor alltäglichen Situationen.

  • Physische Symptome:

    • Herzklopfen, schneller Herzschlag.

    • Schwitzen, Zittern.

    • Müdigkeit, Schlafstörungen.

  • Verhaltenssymptome:

    • Vermeidung von Situationen, die Angst auslösen könnten.

    • Sozialer Rückzug, Schwierigkeiten im Umgang mit alltäglichen Aufgaben.

 

Was hilft gegen Belastungsstörungen und Traumata

Professionelle Therapie ist oft notwendig, um Belastungsstörungen zu behandeln.

Dies kann nachfolgend genannte Schritte umfassen:

  • Traumafokussierte Psychotherapie: Wie die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) oder Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR).

  • Medikamente: Antidepressiva oder andere Medikamente können helfen, Symptome zu lindern.

  • Selbsthilfegruppen: Austausch mit anderen Betroffenen.

  • Körperorientierte Therapien: Wie Somatic Experiencing (SE).

 

Selbsthilfemassnahmen:

  • Selbstfürsorge: Ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Betätigung.

  • Stressmanagement-Techniken: Achtsamkeitsübungen oder Meditation.

  • Soziale Unterstützung: Den Austausch mit Freunden und Familie suchen.

  • Informationsgewinnung: Verständnis über Traumata und deren Auswirkungen.

 

An welche Stellen können sich Betroffene in der Schweiz, Deutschland oder Österreich wenden, die an einer oder mehreren Belastungststörungen leiden?

 

In der Schweiz:

  • Die Dargebotene Hand (Telefonseelsorge):

In Deutschland:

In Österreich:

 

Allgemeine Hinweise:

  • Psychiatrische Kliniken: Akutbehandlung und psychotherapeutische Unterstützung.

  • Fachärzte für Psychiatrie: Diagnose und Behandlungsplanung.

  • Psychologische Psychotherapeuten: Spezialisierte Psychotherapie.

  • Beratungsstellen: Spezialisierte Beratungsstellen für Traumaopfer.

Es ist wichtig, dass Betroffene sich professionelle Hilfe suchen, um die Folgen von Traumata und Belastungsstörungen zu bewältigen. Dies kann auch die Hausärztin oder der Hausarzt des Vertrauens sein. Viele Organisationen bieten anonyme und kostenlose Hilfe an, sodass der erste Schritt zur Unterstützung möglichst niederschwellig erfolgen kann.

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